1. Oktober 2020
In einer Welt des permanenten – und von Menschen getriebenen – Wandels sind die Menschen immer schon aufgefordert, sich mit neuen Anforderungen auseinanderzusetzen, um weiter als vollwertiges Mitglied an der Gesellschaft teilzunehmen. Im Rahmen des damit einsetzenden kontinuierlichen Entwicklungsprozesses spielen die Aneignung neuer oder die Verbesserung bestehender Fähigkeiten und Fertigkeiten eine wichtige Rolle. Je nach Umfeld stehen dabei z. B. folgende Themen im Vordergrund: Beruflich: Erlernen und Beherrschen neuer Technologien und Arbeitsweisen Privat: Vereinbarung unterschiedlicher Rollen aus Berufs- und Privatleben Leistungssport: Verbesserung der Wettkampf-Performance Durch die rasante Zunahme der Anforderungen mit Beginn des Informationszeitalters, und der damit auch stetig zunehmenden Komplexität, können diese Anforderungen nicht mehr allein durch die Aneignung von Wissen und Eigenschaften erfüllt werden. Die Leistungs- und Belastungsgrenze ist schnell erreicht und je nach genetischer oder persönlicher Disposition machen sich Leistungsdruck und Zukunftsängste bemerkbar. In dieser Situation wird vieles in Frage gestellt. Da ist einerseits die Sinnfrage (Warum bzw. wozu das Ganze?) und andererseits der Ruf nach alternativen Konzepten, die einen besseren Umgang mit Stress und Ängsten auf mentaler Ebene ermöglichen. Die konkreten Bedürfnisse lauten hier je nach Umfeld wie folgt: Beruflich: Transformation und steigende Komplexität erfordern ein neues Denken Privat: Der Umgang mit Stress, der meist durch eine Überlagerung einer Vielzahl von Rollen und den daraus resultierenden Anforderungen entsteht, erfordert ein neues Bewusstsein Leistungssport: Professionelle Mentalität bedarf einer gewissen inneren Einstellung Die oben genannten Punkte können im Sinne eines alternativen Konzeptes unter dem Begriff der „mentalen Kompetenz“ zusammengefasst werden. Die Entwicklung dieser Kompetenz – die uns bei vielen der Themen der Lösung einen Schritt näherbringt – ist kein Selbstläufer. Zwei wesentliche Faktoren wirken dieser Entgegen: a) Genetische Veranlagung: das menschliche Gehirn hat eine Vielzahl von Schutz-Strategien, die uns eine realistische Wahrnehmung der Umstände erschweren. Zudem ist es – evolutionsbedingt – auf Energiesparen ausgelegt, was die Veränderung von Denk- bzw. Verhaltensmustern so schwer macht b) Äußere Einflüsse und Anforderungen: die Entwicklung mentaler Kompetenz kann nun nicht im luftleeren Raum stattfinden, sondern muss quasi im „laufenden Betrieb“ erfolgen. Ablenkungen und die Erfüllung von Anforderungen kosten nicht nur wichtigen Akku und Willensstärke – sie bringen uns auch oft vom eigentlichen Pfad ab. Die Folge daraus ist, dass wir durch unser Umfeld und die Umwelt allzu oft gestaltet werden, statt diese zu gestalten. Im Prozess des sich Ergebens und Resignierens bleibt dann auch der letzte Funke an Selbstbestimmung auf der Strecke. Doch gerade die Selbstbestimmung ist der Ursprung, um diesem Trend entschieden entgegenzuwirken. Sie ist die Fähigkeit, sich als Wesen der Freiheit zu begreifen und aus dieser Freiheit heraus zu handeln. Mit einem darauf aufbauenden und darauf ausgelegten Selbstmanagement ist der Weg geebnet für ein Leben, das von Erfolg und Erfüllung gleichermaßen geprägt ist. Der ganze Entwicklungsprozess steht und fällt nun mit der mentalen Kompetenz – und die erreicht man durch ein gezieltes mentales Training! Champions – bleiben wir hier bitte einmal beim Leistungssport – sind hier ein gutes Vorbild. Sie scheinen irgendwie alles zu haben, was man braucht, um „ganz da oben zu stehen“. Oft wird in diesem Zusammenhang auch von der berühmten „Sieger-Mentalität“ gesprochen was so viel heißt, wie im entscheidenden Moment den wichtigen Punkt zu machen. Stress, Leistungsdruck und Versagensängste scheinen für sie Fremdwörter zu sein. Was aber macht den Champions-Mindset aus, in dem für das Wort „verlieren“ so gar kein Platz zu sein scheint? Im Wesentlichen sind es die folgenden drei Elemente: Ein konkretes Ziel Champions haben in erster Linie ein klares Ziel – also sie wissen genau wo sie hinwollen. Was ist über Ziele nicht schon alles geschrieben worden: Sie müssen SMART sein, es gibt Ergebnis – und Handlungsziele, usw. Alles soweit richtig. Champions wandeln diese Ziele jetzt aber in Bilder um, in innere Bilder und über die Technik des Visualisierens programmieren sie sich förmlich auf die Erreichung des Ziels. Grundsätzlich gilt es also eine entscheidende Frage zu beantworten: wo will ich hin – und wie sieht es da aus? Ein Anliegen (Purpose) Auch dieses Element ist bei Champions mehr als ausgeprägt: Was treibt mich auf meinem Weg zum Ziel an? Oder anders: WARUM nehme ich all diese Strapazen z. B. im Training auf mich? Weil ich noch Platz in meinem Trophäenschrank habe? Weil mein Management mich antreibt? Weil ich berühmt werden möchte? Alles gute Gründe – aber keines davon ein Warum, das stark genug ist. Die einzig richtige Antwort ist hier: weil ich Das was ich tue mit Liebe und Leidenschaft tue. Auch hier kann man sich zum Einstieg eine – wenn nicht die – wesentliche Frage stellen: welches Anliegen ist für mich stark genug, um zu Höchstleistung aufzulaufen? Aktivität Jetzt muss man es ja nur noch machen? Genau! Aber darauf kommt es zu guter Letzt an! Und dazu gehört die Bereitschaft Verantwortung – vor allem für sich selbst – zu übernehmen! Genauso wie die Erkenntnis, dass Wachstum und Lernen nur außerhalb der Komfortzone stattfinden kann. Ein echter Champion wird nicht zum Opfer der äußeren Einflüsse. Mit der Formel „love it, change it or leave it“ hat er immer eine Option zu Handeln. Natürlich wird es Misserfolge geben und ganz sicher läuft nicht alles nach Plan. Aber hier gibt es nur eine Maxime: Machen – und lernen. Oder wie Nelson Mandela einmal gesagt hat: Ich verliere nie! Entweder ich gewinne – oder ich lerne. Die gute Nachricht kommt zum Schluss: mit diesem Mindset bzw. mit dieser mentalen Kompetenz wird man nicht unbedingt geboren. Man kann sie sich aber durch ein gezieltes mentales Training aneignen. Damit kann man nicht früh genug beginnen und dafür ist es nie zu spät. Mit den zuvor beschriebenen Elementen im Gepäck steht jetzt nun nicht gleich der Champions League- oder Wimbledon-Sieg vor der Tür. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich durch ein gutes Stück mehr Selbstbestimmung und dank eines guten Selbstmanagements einem von Erfolg und Erfüllung geprägten Leben ein Stück näherkomme – und damit zum Champion meines Lebens werde – ist durchaus hoch. Sicher ist, dass ich mit diesen Tools äußere Einflüsse und Anforderungen aus meinem Berufs- oder Projektumfeld souveräner meistere! Mein heutiger Artikel ist mein Beitrag im Rahmen des Projektes #dieblogparade #neustart „Wie fange ich an?“. 1 Thema. 8 Experten. 8 Artikel. 1 roter Faden. Ich freue mich, Mitglied dieses Projektteams zu sein. Wir schätzen den gegenseitigen Austausch und lernen voneinander. Bitte lesen Sie/ lest auch die Artikel unseres Projektteams ab dem angegebenen Erscheinungsdatum: (1) 23.09.2020|Karl-Heinz Limberg | KHL Lifestyle | #dieblogparade #neustart - Recherche und Schreiben eines Blogs - Wie fange ich an? | https://www.khllifestyle.com/ (2) 25.09.2020 | Dr. Irène Kilubi | Founder and MD brandPreneurs & brandFluencers |#dieblogparade #neustart - Eine starke Community in sozialen Medien aufbauen - Wie fange ich an? | www.linkedin.com (3) 28.09.2020 | Claudia Janssen |Gründerin und Chefredakteurin FulltiME Magazin | #dieblogparade #neustart - Ein funktionierendes Zeitmanagement - Wie fange ich an? | www.fulltime-magazin.de (4) 30.09.2020 | Nadine Greck | Mediatorin für Wirtschaft & Familie | #dieblogparade #neustart – Konfliktlösung als Erfolgsfaktor – wie fange ich an? | www.ng-wirtschaftsmediation.de/magazin (5) 02.10.2020 | Jan Kiem | Coachings und Trainings mit Substanz | #dieblogparade #neustart - Anleitung zur Selbsthypnose - Wie fange ich an? | https://jankiem-coaching.com/ (6) 05.10.2020 | Heiner Boos | Denken wie ein Champion – Coaching für mentale Kompetenz |#dieblogparade #neustart – Mentale Kompetenz als Schlüssel zur Selbstbestimmung – Wie fange ich an? | https://www.denkenwieeinchampion.de/ (7) 07.10.2020 | Chris Schiebel | Botschafter für Projektmanagement | #dieblogparade #neustart - Leistungsfähigkeit trotz Stress im Projekt - Wie fange ich an? | https://pm-botschaft.com/ (8) 09.10.2020 | Heike Nirschl | Heike Regina Nirschl – Ihr Karrierecoach | #dieBlogparade #neustart - Jobwechsel - Wie fange ich an? | https://www.hr-karrierecoach.de/blog/ Das große Finale gibt es am 12. Oktober 2020! An diesem Tag werden alle Artikel zu EINEM Artikel zusammengefasst und auf LinkedIn veröffentlicht. Zusätzlich schreibt jeder Teilnehmende dieses Projektes sein persönliches Fazit über #dieblogparade #neustart – Episode#1 und teilt dieses auf seinem Blog mit Euch/ Ihnen. Wir freuen uns auf den Austausch und das Netzwerken mit Ihnen und Euch!